Die richtige Pflege für leicht verwitterten und verkratzten Lack

Hier zeigen wir dir, wie ein verwitterter, leicht verkratzter Lack aussieht und welche Merkmale der Lack in diesem Zustand hat. Außerdem findest du eine Anleitung, mit der du den Lack in wenigen Schritten wieder zum Glänzen bringen kannst - und wie du ihn anschließend optimal schützen kannst. 

Merkmale des verwitterten, leicht verkratzten Lacks

Leicht verwitterter, verkratzter Lack
  • Es zeichnen sich einzelne tiefe Kratzer ab

  • Die Kratzerdichte ist geringer als beim defekten Lack

  • Geringer Glanz

  • Spiegelbild unscharf erkennbar

Mit diesen Schritten polierst und pflegst du Autolack

Schritt 1: Vorbereitung

  • Auto waschen

  • Kunststoffteile versiegeln. So sind sie geschützt. Durch den Kontakt mit Politur können sie sich ansonsten weiß verfärben

Wachs mit Schwammapplikator auftragen

Schritt 2: Auto polieren

Bei diesem Lackzustand empfiehlt sich eine schonende Politur per Hand oder mit Poliermaschine.

  • Politur mit P-Ball auf den trockenen Lack auftragen

  • Gleichmäßig verteilen, mit mittlerem Druck polieren

  • Zusammenhängende Bauteile (z.B. Motorhaube, Dach) in einem Arbeitsgang behandeln

  • Kurz antrocknen lassen

  • Rückstände mit Mikrofasertuch entfernen

Schritt 3: So schützt du deinen Lack langfristig

Unsere Polituren sorgen bereits für eine eigenständige Konservierungsleistung. Wenn du deinen Lack aber langfristig schützen möchtest, empfiehlt sich eine anschließende Lackversiegelung. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: den Schutz mit flüssigem Hartwachs oder eine Langzeitversiegelung mit Keramiktechnologie. Beides schützt den Lack deines Autos für etwa vier Monate. Eine kurze Anleitung für die beiden Optionen findest du hier:

Wachs mit Schwammapplikator auftragen

Option 1: Flüssiges Hartwachs

  • Wachs mit dem Applikationsschwamm sparsam und dünn auf den Lack auftragen und gleichmäßig verteilen

  • Zusammenhängende Bauteile (z.B. Dach) in einem Arbeitsgang behandeln

  • Kurz antrocknen lassen

  • Wachsrückstände mit Mikrofasertuch entfernen

Option 2: Langzeitversiegelung mit Keramiktechnologie

  • Flasche schütteln und Sprühdüse zum Öffnen drehen

  • Versiegelung auf ein Mikrofasertuch sprühen und dünn und gleichmäßig auf dem Lack verteilen

  • Immer zusammenhängende Teilflächen behandeln

  • Reste mit einem trockenen Mikrofasertuch abwischen

Häufig gestellte Fragen

Eine Politur bearbeitet nur die Klarlackschicht eines Autos. Diese ist ca. 30 Mikrometer dick (1 µm = 0,001 mm). Bei sehr intensiver manueller Anwendung - z.B. mit SONAX XTREME Polish+Wax 3 Hybrid NPT - können maximal 0,3 Mikrometer des Klarlacks abgetragen werden. Dies bedeutet, dass der Lack bis zu 100 Anwendungen problemlos übersteht. Vorsicht ist beim Einsatz einer Poliermaschine geboten - vor allem an Kanten und Falzen kann zu starker Druck die Lackschicht komplett abtragen.

Für neue, polierte Lacke: SONAX XTREME Brilliant Wax 1Hybrid NPT

Für leicht verwitterte, verkratzte Lacke: SONAX XTREME Polish+Wax 2 Hybrid NPT

Für defekte Lacke: SONAX XTREME Polish+Wax 3 Hybrid NPT

Angetrocknete Politur- und Konservierungsreste sind nur sehr mühsam zu entfernen. Es bleiben Schlieren und Streifen auf dem Lack. Das muss nicht sein: Das Lackpflegeprodukt schließt die Lackporen und schützt die Oberfläche auch ohne dass man es antrocknen lässt. Besser geht’s wenn man Teilflächen (z.B. 1/4 Motorhaube) nach und nach bearbeitet: Teilfläche polieren/konservieren und die Polierreste sofort abwischen, ohne das Produkt vorher antrocknen zu lassen. Dann folgt die nächste Teilfläche.

Spätestens nach ca. 6 bis 8 Fahrzeugwäschen sollte man eine per Hand aufgetragene reine Lackkonservierung erneuern.

Mindestens zweimal im Jahr empfiehlt sich, je nach Lackzustand, die Behandlung mit einem Lackpflegemittel, damit die Farbe aufgefrischt wird und strahlender Tiefenglanz erhalten bleibt.

Wenn die Sonne die Lackoberfläche aufheizt, trocknet das Lackpflegeprodukt so schnell an, dass ein streifenfreies Abwischen von Polier- und Konservierungsresten kaum möglich ist. Kein Problem gibt’s in der Frühlingssonne – im Sommer sollte man das Auto eher an schattigen Plätzen pflegen.

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